Zeitzeugin Eva Szepesi: Ein unvergesslicher Besuch an der Helene-Lange-Schule
Gestern erlebten unsere Schülerinnen und Schüler eine bewegende Lesung der Holocaust-Überlebenden Eva Szepesi. Mit eindrucksvollen Schilderungen ihrer Kindheit im Konzentrationslager schuf sie eine tiefe, ergreifende Atmosphäre in der Aula – still, konzentriert und voller Respekt.
Besonders danken wir Frau Dietz-Rumpf für die herausragende Organisation und Herrn Neagu für die Unterstützung.
Ein Imam und eine evangelische Pfarrerin begleiteten die Lesung und unterstrichen die besondere Bedeutung dieses einmaligen Ereignisses.
„Save the Date“: Erasmus+ Informationsabend Mittwoch, 10.09., 18.00 – 19.30 Uhr in der Aula
Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern, liebe Kolleginnen und Kollegen,
hiermit laden wir Sie und Euch herzlich zum Erasmus+Informationsabend unserer Schule ein.
An diesem Abend stellen wir unser Erasmus+Programm an der Hela vor und präsentieren die Partnerländer: Frankreich – Türkei – Spanien (neu in diesem Jahr)
Freuen Sie sich auf: – Einblicke in Erasmus+ – Themenstände mit kulturellen Eindrücken & Snacks aus den Ländern – Austausch mit Schülerinnen und Schülern, die schon teilgenommen haben – Gespräche mit Eltern, die ihre Erfahrungen teilen
Bei Fragen im Vorfeld wenden Sie sich bitte über das Schulportal an unsere Erasmus+Koordinatorin Kübra Kertel
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und einen inspirierenden Abend im europäischen Geist von Begegnung, Vielfalt und Zusammenarbeit.
Es werden die Programmpunkte für die Fahrten nach Frankreich (Paris), Türkei (Samsun) und Spanien (Castellón) vorgestellt.
Unter anderem können in einem Rundgang Informationen zu den einzelnen Fahrten von den verantwortlichen Lehrkräften eingeholt werden. Das verbindliche Anmeldeformular wird vor Ort ausgehändigt.
Elternabende zu Beginn des Schuljahres 2025/2026
Mittwoch – 27. August 2025
Elternabend der 6. Klassen, 18:00 Uhr mit gemeinsamen Beginn in der Aula
Elternabend der 8. Klassen, 19:00 Uhr
Elternabend der 10. Klassen, 19:00 Uhr mit gemeinsamen Beginn in der Aula
Donnerstag – 28. August 2025 – mit Elternbeiratswahlen
Elternabend der 5. Klassen, 17:30 Uhr mit gemeinsamen Beginn in der Aula
Elternabend der 7. Klassen, 19:00 Uhr
Elternabend der 9. Klassen, 19:00 Uhr mit gemeinsamen Beginn in der Aula und Informationen zu alternativen Schulwegen nach der 10. Klasse
Beginn des neuen Schuljahres
Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Schulgemeinde,
die Schule beginnt nach hoffentlich erholsamen Ferien am Montag, dem 18. August 2025 um 8:45 Uhr.
Weitere Informationen stehen im Vertretungsplan.
Die Aufnahme der neuen 5. Klassen findet am Dienstag, dem 19. August statt.
Wir wünschen allen einen schönen Start.
Erholsame Ferienzeit
Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Schulgemeinschaft,
wir wünschen euch schöne Ferien und eine erholsame Zeit.
Vive l’amitié franco-allemande – unser diesjähriger Frankreichaustausch
Gemäß der langen Tradition der Hela haben wir auch in diesem Schuljahr einen deutsch-französischen Schüleraustausch mit unserer französischen Partnerschule – dem Lycée Collège Maurice Ravel in Paris – durchgeführt. Besonders war aber, dass diese Begegnung zum ersten Mal im Rahmen von Erasmus+ stattgefunden hat und somit von der EU finanziert wurde.
Bereits im März hat eine Gruppe von 15 Schülerinnen und Schülern im Alter von 12 bis 14 Jahren der Hela zwei erlebnisreiche und spannende Wochen in Paris verbracht. Neben mehreren Aktivitäten zum übergeordneten Thema „Gemeinsam für eine bessere Zukunft“ – beispielsweise einem Workshop über den ökologischen Fußabdruck oder zum Upcycling – haben die Jugendlichen auch das Alltagsleben in ihren Gastfamilien, das französische Schulsystem und die Stadt Paris kennengelernt.



Der Rückbesuch in Frankfurt fand im Juni statt und auch hier konnte den Gästen ein vielfältiges und abwechslungsreiches Programm zum Thema geboten werden. So besuchte die Gruppe einen Workshop zum Klimawandel und einen Workshop im Museum Giersch und machte eine Wildnissafari im Frankfurter Stadtwald am Monte Scherbelino. In der Schule wurden mit Hilfe von anderen Lehrkräften auch ein kreatives und lustiges Kunst- und ein Musikprojekt durchgeführt.
Das Highlight für viele Beteiligte war sicherlich der Besuch in Darmstadt im Kontrollzentrum der ESA/ESOC, bei dem die Schülerinnen und Schüler einzigartige Einblicke in das weite Aufgabenfeld der ESOC (European Space Operation Center) erhalten haben. Natürlich durfte auch der Spaß nicht zu kurz kommen und so besuchte die Gruppe den neuen Kletterwald am Stadion und spielte gemeinsam Minigolf.
Am letzten Tag wurden alle Aktivitäten und Erkenntnisse dokumentiert und interessierten Eltern und Lehrkräften bei einem Gallery Walk präsentiert.



Nach dem zum Teil tränenreichen Abschied am Bahnhof, Versprechungen und Erwartungen für das nächste Jahr steuern nun alle Beteiligten auf die Ferien zu und sind stolz und froh darüber, eine solche Herausforderung gemeistert zu haben.
Neben einer Erweiterung ihrer Sprachkompetenzen profitieren alle Beteiligten natürlich dahingehend, dass sie viel für ihre eigene Persönlichkeitsentwicklung getan, Interkulturelles gelernt und in vielen Fällen auch neue Freundinnen und Freunde gefunden haben.
von der Fachschaft Französisch
Wege zum Bild – ein Selbstporträt
Ein Kunstprojekt des WU-Kunst
Im Kunstunterricht des WU-Kunst an unserer HeLa sind eindrucksvolle, großformatige Selbstporträts entstanden, die hier im Rahmen einer Ausstellung „UNSEEN“ im Verwaltungsgang präsentiert werden. Diese Werke sind nicht einfach Momentaufnahmen, sondern das Ergebnis eines intensiven und vielfältigen künstlerischen Prozesses, bei dem die Schülerinnen und Schüler (*der einfacheren Lesbarkeit wird im Folgenden nur das Wort Schüler verwendet) sich auf unterschiedliche Weisen mit sich selbst, ihrer Wahrnehmung und gestalterischen Möglichkeiten auseinandergesetzt haben.
Der Anfang: Experiment und Wahrnehmung
Am Anfang des Prozesses stand das Sammeln sogenannter ästhetischer Erfahrungen. Darunter versteht man sinnliche, emotionale und gedankliche Auseinandersetzungen mit künstlerischen Materialien, Formen und Ausdrucksweisen. Die Schüler hatten die Möglichkeit, auf spielerische und forschende Weise ihren eigenen Zugang zum Zeichnen zu entdecken – jenseits von Perfektion und Leistungsdruck.
Ein Beispiel dafür war das Blindzeichnen – eine Übung, bei dem die eigene Hand das Motiv nachzeichnet, ohne dabei auf das Papier zu schauen. Ziel dieser Übung war es, den Fokus von einem perfekten Abbild hin zu einer intensiveren Wahrnehmung und einem freien Ausdruck zu verlagern. An verschiedenen Materialstationen experimentierten die Schüler mit Zeichenmitteln wie Kohle, Aquarell, Tusche, Öl- und Pastellkreiden, Finelinern oder Markern. Diese Materialien wurden nicht nur ausprobiert, sondern gezielt verglichen – etwa indem ein Blumenstillleben mehrfach auf unterschiedlichen Papieren, in verschiedenen Formaten und unter Zeitdruck gezeichnet wurde. Die entstandenen Arbeiten wurden in einer Zeichenmappe gesammelt, die den individuellen Lern- und Erfahrungsweg dokumentiert.



Die Auseinandersetzung mit Künstlerpersönlichkeiten
Ein weiteres Element des Projekts war die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Künstlerpersönlichkeiten. Dabei lernten die Schüler zunächst das Werk von Horst Janssen kennen, einem Künstler, der für seine sensiblen, oft radikal subjektiven Zeichnungen und Druckgrafiken bekannt ist. Besonders seine Stillleben und Selbstporträts, in denen er sich auf immer neue Weise erforscht, dienten als wichtige Inspirationsquelle.
Ein weiterer spannender Impuls kam durch die Beschäftigung mit der ehemaligen Schülerin Jasmin Siddiqui, die gemeinsam mit Falk Lehman das international erfolgreiche Künstlerduo Herakut bildet. Ihre Werke zeichnen sich durch eine einzigartige Mischung aus Street Art, Malerei und Typografie aus. Besonders ihre Figuren mit Tiermasken und tiefgründigen Textbotschaften regten die Schüler dazu an, sich mit Identität, Emotion und Fantasie auseinanderzusetzen.
Digitale Vorarbeit – Collagen als Grundlage
Im Anschluss begaben sich die Schüler auf eine bildnerische Recherche zum Thema menschliches Porträt mit Tiermasken. Mit Hilfe des Bildbearbeitungsprogramms Photopea erhielten sie eine Einführung in die Grundlagen der digitalen Bildgestaltung. Dabei lernten sie den Umgang mit Ebenen, Bildmontage, Tonwertkorrektur und Freistellung. Die individuell entstandenen digitalen Collagen dienten als Vorlage und Inspirationsquelle für die anschließende großformatige Zeichnung.


Der Schritt zum Selbstporträt
Die finale Phase des Projekts bestand in der Umsetzung des Selbstporträts als großformatige Zeichnung. Dabei griffen die Schüler auf ihre zuvor gesammelten Zeichenerfahrungen zurück und wählten ihre bevorzugten Materialien und Techniken frei aus. Das Ergebnis: Eine Vielzahl individueller Porträts, die nicht nur äußerliche Merkmale darstellen, sondern innere Welten, Stimmungen und Vorstellungen sichtbar machen. Die Kombination aus realistischem Porträt und Einbeziehung eines Tieres ermöglicht eine doppelte Lesart – als Ausdruck der eigenen Identität und als Spiel mit der Verwandlung.
Kunst als Prozess der Selbstfindung
Das Projekt Wege zum Bild – ein Selbstporträt zeigt, wie vielfältig und persönlich der künstlerische Ausdruck sein kann, wenn Schüler Raum zur Erprobung, Inspiration und Reflexion bekommen. Die entstandenen Werke sind nicht nur technisch beeindruckend, sondern auch Ausdruck eines individuellen Wegs der Selbstwahrnehmung und -darstellung. Die Ausstellung an der Helene-Lange-Schule macht diesen Weg sichtbar – für Mitschüler, Eltern und die Öffentlichkeit. Sie lädt dazu ein, sich auf die Frage einzulassen: Wer bin ich – und wie möchte ich mich zeigen?