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Vive l’amitié franco-allemande – unser diesjähriger Frankreichaustausch

Gemäß der langen Tradition der Hela haben wir auch in diesem Schuljahr einen deutsch-französischen Schüleraustausch mit unserer französischen Partnerschule – dem Lycée Collège Maurice Ravel in Paris – durchgeführt. Besonders war aber, dass diese Begegnung zum ersten Mal im Rahmen von  Erasmus+ stattgefunden hat und somit von der EU finanziert wurde.

Bereits im März hat eine Gruppe von 15 Schülerinnen und Schülern im Alter von 12  bis 14 Jahren der Hela zwei erlebnisreiche und spannende Wochen in Paris verbracht. Neben mehreren Aktivitäten zum übergeordneten Thema „Gemeinsam für eine bessere Zukunft“ – beispielsweise einem Workshop über den ökologischen Fußabdruck oder zum Upcycling – haben die Jugendlichen auch das Alltagsleben in ihren Gastfamilien, das französische Schulsystem und die Stadt Paris kennengelernt.

Der Rückbesuch in Frankfurt fand im Juni statt und auch hier konnte den Gästen ein vielfältiges und abwechslungsreiches Programm zum Thema geboten werden. So besuchte die Gruppe einen Workshop zum Klimawandel und einen Workshop im Museum Giersch und machte eine Wildnissafari im Frankfurter Stadtwald am Monte Scherbelino. In der Schule wurden mit Hilfe von anderen Lehrkräften auch ein kreatives und lustiges Kunst- und ein Musikprojekt durchgeführt.

Das Highlight für viele Beteiligte war sicherlich der Besuch in Darmstadt im Kontrollzentrum der ESA/ESOC, bei dem die Schülerinnen und Schüler einzigartige Einblicke in das weite Aufgabenfeld der ESOC (European Space Operation Center) erhalten haben. Natürlich durfte auch der Spaß nicht zu kurz kommen und so besuchte die Gruppe den neuen Kletterwald am Stadion und spielte gemeinsam Minigolf.
Am letzten Tag wurden alle Aktivitäten und Erkenntnisse dokumentiert und interessierten Eltern und Lehrkräften bei einem Gallery Walk präsentiert.

Nach dem zum Teil tränenreichen Abschied am Bahnhof, Versprechungen und Erwartungen für das nächste Jahr steuern nun alle Beteiligten auf die Ferien zu und sind stolz und froh darüber, eine solche Herausforderung gemeistert zu haben.
Neben einer Erweiterung ihrer Sprachkompetenzen profitieren alle Beteiligten natürlich dahingehend, dass sie viel für ihre eigene Persönlichkeitsentwicklung getan, Interkulturelles gelernt und in vielen Fällen auch neue Freundinnen und Freunde gefunden haben.

von der Fachschaft Französisch

Wege zum Bild – ein Selbstporträt

Ein Kunstprojekt des WU-Kunst

Im Kunstunterricht des WU-Kunst an unserer HeLa sind eindrucksvolle, großformatige Selbstporträts entstanden, die hier im Rahmen einer Ausstellung „UNSEEN“ im Verwaltungsgang präsentiert werden. Diese Werke sind nicht einfach Momentaufnahmen, sondern das Ergebnis eines intensiven und vielfältigen künstlerischen Prozesses, bei dem die Schülerinnen und Schüler (*der einfacheren Lesbarkeit wird im Folgenden nur das Wort Schüler verwendet) sich auf unterschiedliche Weisen mit sich selbst, ihrer Wahrnehmung und gestalterischen Möglichkeiten auseinandergesetzt haben.

Der Anfang: Experiment und Wahrnehmung

Am Anfang des Prozesses stand das Sammeln sogenannter ästhetischer Erfahrungen. Darunter versteht man sinnliche, emotionale und gedankliche Auseinandersetzungen mit künstlerischen Materialien, Formen und Ausdrucksweisen. Die Schüler hatten die Möglichkeit, auf spielerische und forschende Weise ihren eigenen Zugang zum Zeichnen zu entdecken – jenseits von Perfektion und Leistungsdruck.

Ein Beispiel dafür war das Blindzeichnen – eine Übung, bei dem die eigene Hand das Motiv nachzeichnet, ohne dabei auf das Papier zu schauen. Ziel dieser Übung war es, den Fokus von einem perfekten Abbild hin zu einer intensiveren Wahrnehmung und einem freien Ausdruck zu verlagern. An verschiedenen Materialstationen experimentierten die Schüler mit Zeichenmitteln wie Kohle, Aquarell, Tusche, Öl- und Pastellkreiden, Finelinern oder Markern. Diese Materialien wurden nicht nur ausprobiert, sondern gezielt verglichen – etwa indem ein Blumenstillleben mehrfach auf unterschiedlichen Papieren, in verschiedenen Formaten und unter Zeitdruck gezeichnet wurde. Die entstandenen Arbeiten wurden in einer Zeichenmappe gesammelt, die den individuellen Lern- und Erfahrungsweg dokumentiert.

Die Auseinandersetzung mit Künstlerpersönlichkeiten

Ein weiteres Element des Projekts war die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Künstlerpersönlichkeiten. Dabei lernten die Schüler zunächst das Werk von Horst Janssen kennen, einem Künstler, der für seine sensiblen, oft radikal subjektiven Zeichnungen und Druckgrafiken bekannt ist. Besonders seine Stillleben und Selbstporträts, in denen er sich auf immer neue Weise erforscht, dienten als wichtige Inspirationsquelle.

Ein weiterer spannender Impuls kam durch die Beschäftigung mit der ehemaligen Schülerin Jasmin Siddiqui, die gemeinsam mit Falk Lehman das international erfolgreiche Künstlerduo Herakut bildet. Ihre Werke zeichnen sich durch eine einzigartige Mischung aus Street Art, Malerei und Typografie aus. Besonders ihre Figuren mit Tiermasken und tiefgründigen Textbotschaften regten die Schüler dazu an, sich mit Identität, Emotion und Fantasie auseinanderzusetzen.

Digitale Vorarbeit – Collagen als Grundlage

Im Anschluss begaben sich die Schüler auf eine bildnerische Recherche zum Thema menschliches Porträt mit Tiermasken. Mit Hilfe des Bildbearbeitungsprogramms Photopea erhielten sie eine Einführung in die Grundlagen der digitalen Bildgestaltung. Dabei lernten sie den Umgang mit Ebenen, Bildmontage, Tonwertkorrektur und Freistellung. Die individuell entstandenen digitalen Collagen dienten als Vorlage und Inspirationsquelle für die anschließende großformatige Zeichnung.

Der Schritt zum Selbstporträt

Die finale Phase des Projekts bestand in der Umsetzung des Selbstporträts als großformatige Zeichnung. Dabei griffen die Schüler auf ihre zuvor gesammelten Zeichenerfahrungen zurück und wählten ihre bevorzugten Materialien und Techniken frei aus. Das Ergebnis: Eine Vielzahl individueller Porträts, die nicht nur äußerliche Merkmale darstellen, sondern innere Welten, Stimmungen und Vorstellungen sichtbar machen. Die Kombination aus realistischem Porträt und Einbeziehung eines Tieres ermöglicht eine doppelte Lesart – als Ausdruck der eigenen Identität und als Spiel mit der Verwandlung.

Kunst als Prozess der Selbstfindung

Das Projekt Wege zum Bild – ein Selbstporträt zeigt, wie vielfältig und persönlich der künstlerische Ausdruck sein kann, wenn Schüler Raum zur Erprobung, Inspiration und Reflexion bekommen. Die entstandenen Werke sind nicht nur technisch beeindruckend, sondern auch Ausdruck eines individuellen Wegs der Selbstwahrnehmung und -darstellung. Die Ausstellung an der Helene-Lange-Schule macht diesen Weg sichtbar – für Mitschüler, Eltern und die Öffentlichkeit. Sie lädt dazu ein, sich auf die Frage einzulassen: Wer bin ich – und wie möchte ich mich zeigen?

Tech-it-out-Tour zur Firma Accso in Darmstadt

Am 25.03.2025 nahmen wir an einer Tour zur Firma Accso in Darmstadt teil. Nachdem wir um 7:30 Uhr von einem Bus abgeholt wurden. Nach einer Fahrt, bei der auch andere Schulen eingesammelt wurden, erreichten wir unser Ziel in Darmstadt.

Dort angekommen, wurden wir herzlich empfangen und in einen Präsentationsraum geführt. In der Präsentation erfuhren wir, dass die Arbeit in der IT-Branche weit mehr umfasst als nur das Programmieren. Es geht auch um kreative Ideen, Teamarbeit und innovative Lösungsansätze.

Anschließend wurden wir durch die Räumlichkeiten geführt und konnten verschiedene technische Geräte bestaunen. Ein besonderes Highlight war eine AR-Brille, die ein 3D-Modell in Aktion zeigte. Außerdem besuchten wir den neuen Podcast-Raum der Firma, der uns ebenfalls beeindruckte.

Der interaktive Teil der Tour begann, als wir in Gruppen aufgeteilt wurden, um eine eigene App-Idee zu entwickeln. Diese App sollte auf den Sustainable Development Goals (SDGs) basieren und diese unterstützen. Dieser Teil der Tour ermöglichte uns, neue Leute kennenzulernen und unsere sozialen Eigenschaften zu verbessern. Nachdem wir unsere Ideen entwickelt hatten, gestalteten wir das Design der App, einschließlich eines Logos und einer Benutzeroberfläche.

Am Ende des Tages präsentierte jede Gruppe ihre App-Idee vor allen Teilnehmern. Nach einem spannenden und lehrreichen Tag machten wir uns wieder auf den Rückweg nach Frankfurt, wo wir gegen Abend ankamen.

Die Erfahrung war es wert, wir würden es auf jeden Fall weiterempfehlen!

Amin Zamouri und Agampal Singh (Klasse 10c)

Tranquilla Trampeltreu besucht die HeLa

Am 30.01.2025 fand in der Aula der HeLa ein Theaterbesuch der besonderen Art statt. Die beharrliche Schildkröte Tranquilla Trampeltreu – Tranquilla Trottetoujours, la tortue persévérante – nahm auf ihrer Reise 140 Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5 bis 8 mit, um rechtzeitig bei der Hochzeit König Léons des 28. dabei zu sein. Grundlage des Theaterstücks ist die gleichnamige Fabel Michal Endes, bei der alle Tiere bei dieserHochzeit eingeladen sind und die Schildkröte während ihres Weges die verschiedenen Tiere antrifft.

Den Schülerinnen und Schülern bot sich das Erlebnis dies als Theater in deutsch- französischer Sprache zu sehen. Damit bot sich gerade für die jüngeren Jahrgänge auf spielerische Art und Weise an, erste Seh- und Höreindrücke in der französischen Sprache zu erleben. Dabei führte die Schauspielerin Marina Lahann, Abosolventin der renommierten Theaterhochschule Ernst Busch in Berlin, auf Deutsch durch die Fabel, in welcher alle Tiere Französisch gesprochen haben. Die Schülerinnen und Schüler wurden während der Aufführung auch animiert neue Wörter nachzusprechen oder Textpassagen mitzusingen, sodass der Ansatz des praktischen Sprachenlernens immer präsent war. Der hohe Mitmachanteil wurde auch durch eine Fragerunde am Schluss deutlich, wobei die Schülerinnen und Schüler u.a. die Aussagen des Stückes deuten sollten: Thematisch ging es um das Vertrauen in sich selbst, das Vertrauen zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein und das Vertrauen ins Leben. Auch die Aussage niemals aufzugeben war ein wichtiger Aspekt. Die Kernaussage schlechthin war, dass alle Tiere zur Hochzeit eingeladen sind und jeder willkommen ist: eine passende Metapher in diesen Zeiten. Helene Lange hätte es sicher wohlwollend aufgenommen.

Ein großer Dank geht neben der herausragenden schauspielerischen Darbietung Marina Lahanns an den Förderverein der Helene Lange Schule. Dieser hat die Hälfte des Eintritts für die Schülerinnen und Schüler übernommen. Damit wird auch hier nochmals deutlich, wie wichtig dieser für die Schulgemeinschaft und die Umsetzung von Ideen und Veranstaltungen ist. Ebenso bedanken wir uns bei unserem geschätzten Kollegen Alexander Machytcka für seine Technikexpertise der Bühne.

Merci beaucoup an alle Teilnehmenden für diese gelungene Veranstaltung.

Lorenzo Schmidt

Bericht zum Tag der offenen Tür 2025 der Helene-Lange-Schule in Frankfurt

Am 01. Februar 2025 öffnete die Helene-Lange-Schule in Frankfurt ihre Türen für interessierte Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern. Der Tag der offenen Tür bot eine hervorragende Gelegenheit, die vielfältigen Bildungsangebote und das engagierte Lehrpersonal kennenzulernen.

Die Veranstaltung begann um 10 Uhr mit einer herzlichen Begrüßung durch die Schulleitung, die die Besucher über die schulischen Schwerpunkte und die pädagogische Ausrichtung informierte. Anschließend konnten die Gäste an verschiedenen Führungen durch die Schule teilnehmen, die von Lehrkräften sowie Schülerinnen und Schülern geleitet wurden.

Besonders lebhaft gestaltete sich das Programm mit sportlichen und musikalischen Darbietungen, die das Talent der Schüler eindrucksvoll zur Schau stellten. Die Besucher konnten zudem an verschiedenen Mitmachangeboten und Schnupperunterrichten teilnehmen, die einen praktischen Einblick in den Unterrichtsalltag ermöglichten. Des Weiteren standen die Schulleitung und Lehrkräfte für persönliche Gespräche zur Verfügung, um individuelle Fragen zu beantworten und die verschiedenen Schulprofile und Fächer vorzustellen.

Das zahlreiche Feedback lässt uns darauf schließen, dass viele Besucher sich begeistert von den Angeboten und der herzlichen Atmosphäre zeigten und die Schule mit einem positiven Eindruck und neuen Informationen für ihre Bildungsentscheidungen verließen.

Neukonzeption der Schwerpunkte an der HeLa

Die Schwerpunkte Musik, Sport und Kunst und die Französischklasse

An der Helene-Lange-Schule möchten wir motivierten Schülerinnen und Schülern über den regulären Unterricht hinaus die Möglichkeit bieten, ihren Interessen vielseitig nachzugehen.

Aus diesem Grund bieten wir drei wählbare Schwerpunkte an, die musikalische, sportliche und künstlerische Talente entdecken und fördern und die Französischklasse an. Das pädagogische Konzept des jeweiligen Schwerpunktes haben wir überarbeitet und möchten Ihnen daher unsere Änderungen gerne vorstellen.

Der Schwerpunkt Musik kann mit einem weiteren Schwerpunkt  oder Schwerpunkt Kunst auch Schwerpunkt Sport kombiniert werden.

Die Bewerbungsbögen für die Schwerpunkte Kunst oder Sport werden im Kunst- und Sportunterricht nach dem Elternabend verteilt werden. Bitte geben Sie die Anmeldebögen bis spätesten 20.03.2025 bei der jeweiligen Fachlehrkraft für Kunst oder Sport ab.

Wir haben gewonnen! – Die HeLa gewinnt den Nachhaltigkeitspreis für Frankfurter Schulen

19 Frankfurter Schulen haben sich am Mittwoch, den 27.11.2024 im Haus am Dom mit verschiedensten Nachhaltigkeitsprojekten beworben. Unsere Schule gehört zu den 5 Nominierten für den Nachhaltigkeitspreis für Frankfurter Schulen 2024! Mit unserem Projekt „Lesen für die Zukunft“ haben wir die Jury überzeugt und einen Förderpreis von 2.000 € erhalten.

Unter der Leitung der Buchclub AG und der Umwelt AG, mit Unterstützung von Frau Bräutigam und Frau Gerlach, haben 13 Schülerinnen und Schüler eine tolle Vision entwickelt:

  • Eine Nachhaltigkeitsbibliothek
  • Eine Büchertauschbörse
  • Lesungen kombiniert mit passenden Nachhaltigkeitsworkshops

Wir sind stolz darauf, Nachhaltigkeit und Bildung miteinander zu verbinden, und freuen uns, das Preisgeld für die Umsetzung dieser Projekte zu nutzen. Ein riesiges Dankeschön an alle, die mitgemacht haben – gemeinsam gestalten wir die Zukunft! 

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