Mit großer Vorfreude erwarteten Schülerinnen und Schüler der Helene-Lange-Schule den Beginn des diesjährigen Frankreichaustausches mit der Partnerschule Maurice-Ravel in Paris. Am 13. Mai war es endlich soweit; 9 Schülerinnen und Schüler und 2 Lehrkräfte nahmen gegen 9 Uhr die Direktverbindung von Frankfurt nach Paris. Nach einer Zugfahrt, die nicht einmal 4 Stunden dauerte, waren bereits alle mitten in einer der schönsten Städte der Welt und wurden von ihren französischen Austauschpartnerinnen und Austauschpartnern sowie ihren Gasteltern sehr herzlich begrüßt. Die deutschen Schülerinnen und Schüler waren für die nachfolgenden 11 Tage Teil ihrer französischen Gastfamilie: Sie begleiteten ihre französischen Austauschpartnerinnen und Austauschpartner infolgedessen auch zu ihren Freizeitaktivitäten und zur Schule und selbstverständlich auch auf die gemeinsamen Ausflüge, die von der französischen Deutschlehrerin Frau Limon organisiert wurden. Im Rahmen dieser Exkursionen…

…lernten die deutschen Schülerinnen und Schüler zunächst das Stadtviertel, in dem sie wohnen und in dem die Austauschschule liegt, nämlich das 20. Pariser Arrondissement, kennen, ehe sie an den Folgetagen Einblicke in die französische Kunst und Kultur nehmen konnten. So wurde ihnen im Rahmen eines Besuches des Musée du Luxembourg und vor dem Hintergrund der in diesem Jahr in Frankreich stattfindenden Olympischen und Paralympischen Spiele die gegenseitige Beeinflussung von Sport und Design aufgezeigt. Auf aktuelle Ausdrucksformen der Kunst wurden die Schülerinnen und Schüler auch durch einen Besuch bei der französischen Street-Art-Szene und mittels einer Großraum-Videoprojektion im Grand Palais Immersif zur internationalen Graffitiszene aufmerksam gemacht. Ein Besuch im Schloss von Vincennes wiederum verdeutlichte – v. a. in architektonischer Hinsicht – französische Kunst und Kultur, aber auch französische Geschichte und Gastronomie, vom Mittelalter bis zur Neuzeit. Aber auch für ein amüsantes Unterhaltungsprogramm, das dem gegenseitigen Kennenlernen Raum bieten sollte, hatte unsere französische Gastschule gesorgt: Im Paradox Museum konnten die Schülerinnen und Schüler fantastische Sinnestäuschungen, die durch optische Effekte hervorgerufen wurden, enträtseln, und am letzten Abend vor der Rückkehr nach Deutschland haben alle Austauschpartnerinnen und Austauschpartner gemeinsam mit den französischen Gasteltern den Parisbesuch gebührend in geselliger Runde gefeiert.

Kurze Zeit später bereits, am 9. Juni, trafen die französischen Austauschschülerinnen und Austauschschüler auf dem Frankfurter Hauptbahnhof ein und wurden nun ihrerseits sehr herzlich von ihren deutschen corres (umgangssprachlich für franz. correspondant = Austauschpartner) in Empfang genommen. Auch das Programm des Gegenbesuchs, das sich an den offiziellen Empfang der französischen Gäste in der Helene-Lange-Schule anschloss, war zunächst davon geprägt, den französischen corres die Lebenswelt ihrer deutschen Austauschpartnerinnen und -partner zu veranschaulichen. Zu diesem Zweck bekamen sie eine Schul- und Stadtführung durch ihre deutschen corres, wobei die Stadtführung zu den Themen „Kaiserdom“, „Paulskirche“ und „Wirtschaftsstandort Frankfurt“ auf Deutsch und auf Französisch erfolgte. Der Kontakt unter den Austauschschülerinnen und –schülern wurde durch gemeinsame Ausflüge zum Grillen in den Waldspielpark Schwanheim, zum Badespaß in das Silobad sowie zu Kooperationsspielen im Schloss Freudenberg in Wiesbaden gefördert, Ausflüge, die allen viel Freude bereiteten.     

Mein besonderer Dank gilt den französischen und den deutschen correspondants und ihren Gasteltern, die zum Gelingen dieses Austausches maßgeblich beigetragen haben, den französischen Kolleginnen Limon, Dorgeuille und Neumeier, den deutschen Kolleginnen und Kollegen Fr. Galuba und Hr. Geiser sowie den Schulleitungen beider Schulen.

Gez. Rose, Verantwortlicher für den Frankreichaustausch, 27.06.2024